Rating – Wie funktioniert das?

Der Fitness-Check für Ihr Unternehmen

Sie investieren in Ihr Unternehmen - Sie brauchen einen Kredit – die Bank braucht Unterlagen – schon sind Sie drin im Rating.

Die Ratingskalen sind zwar bei den Banken verschieden – aber im Grunde machen sie alle das gleiche – sie machen sich ein Bild über Ihre Bonität also über Ihre Kreditwürdigkeit.

 

Wie sehen die Ratingnoten aus?

Ratingnoten der Banken

Ratingnoten der Banken


Ratingnoten der Banken

Ratingnoten der Banken



Kurze Erläuterung:

Ratingstufe - Noten wie in der Schule von 1 bis 6.
Die Banken untergliedern intern noch genauer, haben eigene Ratingklassen,
Masterskala usw.

IFD = Initiative Finanzstatus Deutschland.
PD Bereich = Probability of Default = Ausfallwahrscheinlichkeit, die PD gibt die Ausfallwahrscheinlichkeit an, daß ein Kreditnehmer innerhalb eines Jahres ausfällt.

Wie sind die Ratingnoten oder die Ratingstufen zu bewerten?

Ratingnoten oder Ratingstufen

Wie läuft das Ratingverfahren ab?

Das Ratingverfahren läuft meistens in diesen 4 Stufen ab.

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Die Bank macht sich ein Bild über das gesamte Unternehmen.
Dabei spielen eine Rolle die harten Fakten, die weichen Fakten und Warnsignale.

Die harten Fakten sind: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung G+V, Einnahme-Überschuss-Rechnung EÜR, betriebswirtschaftliche Auswertung BWA, laufende Kontenführung und bisheriges Rückzahlverhalten bei Krediten, die Geschäftsführung, die fachliche Qualifikation des Inhabers, die Aussichten der Branche, die Aussichten der Produkte und die Marktfähigkeit usw.

Warnsignale sind: Überziehungen, Kontenpfändung, Lastschriftrückgaben, Scheckrückgaben usw.

Die harten Fakten (hard facts) spielen natürlich die größte Rolle und werden auch am stärksten gewichtet. Mit dem Schaubild haben Sie einen Eindruck über die Gewichtung.

 

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Welche Rolle spielen Kennzahlen?

Nahezu das gesamte Unternehmen läßt sich mit Kennzahlen berechnen.
Für das Rating reichen erstmal die 5 wichtigsten Kennzahlen aus.

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Kurze Erläuterung:
Was wird da ausgerechnet? – Beispiel: Cash-flow


Cash-flow

Das Wort Cash-flow kennen Sie bestimmt, doch was bedeutet das? Im Privaten sagen Sie einfach: Ohne Moos nichts los. So ähnlich funktioniert das auch im Betrieb. Der Cash-flow ist das Maß für die Bewegung von flüssigen Mitteln durch das Unternehmen. Kommt Geld rein ist das positiv für den Cash-flow, geht Geld raus ist das negativ für den Cash-flow. Unterm Strich muß natürlich mehr Cash reinkommen als Cash rausgehen. Das Unternehmen muß flüssige Mittel aus eigener Kraft erwirtschaften.

Dann kann es auch Investitionen tätigen und den Kredit zurückzahlen. Die Rückzahlung des Kredits ist der Kapitaldienst (Kapitaldienst ist Tilgung und Zinsen)

Wie wirken sich Warnsignale auf mein Rating aus?

Beispiele für Warnsignale, dargestellt auf der Masterskala der Sparkassen. Die Sparkassen verfeinern die Ratingstufen (I - VI) in eine Masterskala von (1 – 18).

Rating - Schwache Warnsignale

Rating - Mittlere Warnsignale

Rating - Mittlere Warnsignale



Das Rating-Tachometer

Damit die Ratingnote auch anschaulich wird gibt es das Rating-Tachometer

Rating-Tachometer

Was können Sie tun – wie können Sie Ihr Rating positiv mitgestalten?

  • Rating fängt ganz vorne bei der Buchführung an.
  • Halten Sie Ihre Buchführung aktuell und aussagefähig.
  • Führen Sie eine Debitoren- und eine Kreditorenbuchhaltung.
  • Sichern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens.
  • Führen Sie ein konsequentes Mahnwesen (Forderungsmanagement).
  • Schärfen Sie die betriebswirtschaftliche Brille, lesen Sie Ihre BWA.
  • Vergleichen Sie die Jahresabschlüsse der letzten 3 Jahre.
  • Und und und …

… sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater
… mein Steuerberater hilft mir dabei.

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Freitag, 29. März 2024

Steuerberater Detlef Hähnel für Potsdam, Schwielowsee/ Caputh
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